BUND-Kreisgruppe Essen

Klimawandeln im Bundestagswahlkampf aus journalistischer Sicht: „flächendeckendes Versagen“

26. Oktober 2021

Der Verlauf der „Trielle“ waren „Ausdruck eines flächendeckenden journalistischen Versagens“, sagen Journalisten und Kommunikationswissenschaftler in einem offenen Brief an die Kolleg*innen.

 (Netzwerk Klimajournalismus)

Kritisch gehen die Gründer des Netzwerkes Klimajournalismus mit der eigenen Zunft von ARD, ZDF und Privaten ins Gericht.

Einige Auszüge aus einem sehr lesenswerten offenen Brief an die Intendanten, Geschäftsführer und Chefredaktionen der großen Fernsehsender zur Bewertung der Leistungen der Moderator*innen der Trielle:

  • An keiner Stelle … motivierend und ermutigend… wurde das Thema Klima in allen Triell-Fragen nur als Kostenfaktor hingestellt
  • Sämtliche Fragen waren falsch herum gestellt. Denn richtig teuer wird es erst, wenn es keinen Klimaschutz gibt.
  • Ausdruck eines flächendeckenden journalistischen Versagens“.

Dahinter steckt nach Einschätzung der Journalisten des Netzwerkes das Narrativ „Klimaschutz bedeute Verbote und Verzicht und koste die Bürger:innen Unmengen an Steuergeldern.

Den zweiseitigen offenen Brief gibt es hier. Unbedingt lesenswert und auch für das tägliche Handeln der BUND-Kreisgruppe erhellend. Es gilt, das Narrativ nicht nur beim Klimaschutz von den „Kosten“ zu „nicht entstandenen Kosten“, vom „Verzicht“ zum „Gewinn an Lebensqualität“ zu drehen.

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