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Liebe BUNDler*innen und interessierte Leser*innen,

man könnte meinen, der künftige Präsident der USA hätte im Wahlkampf den Vogel abgeschossen, als er die Überlegung anstellte, dafür Regress zu fordern, dass anstelle von Präsident Biden Kamala Harris antritt. Das wäre ja offenkundig nicht passiert, hätte er Sachpolitik im Wahlkampf eingebracht und sich nicht aufs persönliche Niedermachen seiner politischen Gegner konzentriert. Leider hat sich gezeigt, dass dies nicht entscheidend ist, um gewählt zu werden …

Zum Jahresabschluss einige kurze Merker, wie der BUND auch in Essen versucht, sich als Stimme aktiver und zukunftsorientierter Vernunft und Sachwalter von Sachpolitik zu zeigen.

Unsere Themen:

  •     AG Artenschutz erhält „Regenbogenpreis“
  •     Abfallvermeidungskonzept – Start der Beteiligung
  •     Mitwirkung beim neuen Landschaftsplan
  •     Zusammenarbeit mit dem Ev. Kirchenkreis Essen
  •     „Wir haben es satt“ – Zugfahrt mit Mehrwert zur Demo in Berlin
  •     Erster Social Day mit HochTief
  •     Klage gegen die Stadt Essen? Fledermausquartier massiv gefährdet!
  •     (Selbst-) Kritisches bei der Veranstaltung „40 Jahre Grüne in Rat und Bezirksvertretungen“
  •     Unsere Termine

Wir freuen uns Sie/Dich bei einer der nächsten Veranstaltung zu sehen :)

Bis dahin wünscht die Kreisgruppe Essen eine schöne Weihnachtszeit und schon mal alles Gute für 2025!

 
AG Artenschutz empfängt Regenbogenpreis

Am geschichtsträchtigen 9. November bekamen die Aktiven der AG Artenschutz für Anlage und jahrelange Pflege ihrer zwei Wildwiesen in Essen den Regenbogenpreis der Fraktion der Grünen im Landschaftsverband Rheinland (LVR). Bürgermeister Rolf Fliß freute sich bei der Preisvergabe, dass es einen engagierten Preisträger aus seiner Heimatstadt gab, der dem allgemeinen Trend zu weniger Natur- und Umweltschutz etwas entgegenhalten will.

Hier geht’s zum Artikel.

Abfallvermeidungskonzept – Start der Beteiligung

Unsere Kritik am sog. „Klimafolgenanpassungskonzept“ der Stadt Essen im Herbst 2023 hatte viele Effekte. Einer ist, dass nunmehr eine von uns als ehrlich wahrgenommene Kooperationsbereitschaft besteht und kurze Wege für die Kommunikation vereinbart wurden. Erster Test wird die frühzeitige Einbindung bei der Erarbeitung des Abfallvermeidungskonzeptes sein. Nachdem sich das Abfallwirtschaftskonzept lediglich mit dem gesetzlich geforderten Mindestmaß an Inhalt begnügt hatte (hier unsere Kritik), soll Beteiligung nun intensiver laufen. Noch im Dezember werden Aktive der Umweltverbände und -gruppen ein erstes Gespräch mit dem beauftragten Konsortium (darunter das Wuppertal-Institut) führen und ihre Vorstellungen formulieren.

Mitwirkung beim neuen Landschaftsplan

Nach einem ersten Aufstellungsbeschluss in 1992 (!) geht die Stadt Essen jetzt mit mehr Elan an die Neuaufstellung des Landschaftsplanes. Unsere Mitglieder im Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde waren aufgefordert, Hinweise und Wünsche zu sogenannten Leit- und Zielarten zu benennen. Nach Vorbesprechung im internen Koordinationskreis Umwelt (KKU) erschien dies für die weitere Mitarbeit am Landschaftsplan deutlich zu wenig. BUND und NABU bat daher um ein Gespräch zur differenzierten Erläuterung der vorgesehenen Gesamtmethodik, die in Essen wohl ganz anders sein soll als anderenorts üblich. Unsererseits ausdrücklich gewünscht war eine Beteiligung der Landwirtschaft an dem Gespräch, das im November stattfand. Ergebnis: Deutliche Unterschiede zur Stadt in der Bewertung der Herangehensweise konnten noch nicht ausgeräumt werden; im Januar geht es weiter. Die frühe Einbeziehung der Landwirtschaft wurde unsererseits als ausgesprochen befruchtend empfunden.

Zusammenarbeit mit dem Ev. Kirchenkreis Essen

Die Evangelische Kirche Essen behandelt Umweltbelange in ihrem Nachhaltigkeitsausschuss. Bei der Diskussion um das Klimafolgenanpassungskonzept hatte uns die Evangelische Kirche, anders als die Parteien vorbehaltlos unterstützt. Die Kooperation soll nun auf eine breitere Basis gestellt werden. Vorrangige Themen sind: Biodiversität auf kirchlichen Liegenschaften (Friedhöfe, Gebäude, Kitas), Einrichtung von Repair Cafés und die Vermittlung von umweltbezogenen Inhalten durch Beiträge des BUND für die Gemeindebriefe. Die Repair Cafés waren bereits Gegenstand einer Teilveranstaltung beim Guten-Klima-Festival. Anfang 2025 geht es in die nächste Runde.

„Wir haben es satt“ – Zugfahrt mit Mehrwert zur Demo in Berlin

fDer BUND wird am 18. Januar mit vielen Organisationen in Berlin auf die Straße gehen: für eine ökologische Landwirtschaft, für eine klimaverträgliche Nahrungsmittelproduktion, letztlich für eine solidarische und zukunftsfähige Landnutzung. „Wenige Wochen vor der Bundestagswahl wird die „Wir haben es satt“-Demonstration ein wichtiges Signal der Umweltbewegung werden".
Die BUND-Kreisgruppe Essen organisiert – wie schon mehrfach in den letzten Jahren – verbilligte Zugfahrkarten nach Berlin. BUND-Mitglieder erhalten fast 50 % Nachlass: 40,00 € für Hin- und Rückfahrt. Hinfahrt am Freitag, 17.01.2025; Rückfahrt am Sonntag, 19.01.2025.

Alle weiteren Infos auch zur Anmeldung gibt es hier.

Erster Social Day mit Fa. HochTief

„An die Harken“ hieß es am Donnerstag, dem 10. Oktober auf unserer Wildwiese in Altenessen. Über die Ehrenamtagentur erreichte die AG Artenschutz eine Anfrage zur ehrenamtlichen Mitarbeit der Fa. HOCHTIEF PPP Solutions GmbH .

Lesen Sie hier mehr.

Klage gegen die Stadt Essen? Fledermausquartier massiv gefährdet!

Das große Fledermausquartier im Deilbachgewölbe war schon mehrfach Thema beim BUND (Meldung von Okt. 2021 sowie Meldung von Feb. 2024). Im November hatte es das Thema sogar auf die Fledermaus-Landestagung geschafft. Leider ist nach 30 Jahren Planungsverweigerung bei der Stadt kein Umdenken in Sicht und es könnte den Fledermäusen zeitnah „an die Flügel gehen“. BUND und NABU treiben daher die Prüfung voran, die Stadt zu verklagen. Das wäre in Essen ein Novum – und durchaus nicht im Interesse der Verbände, die sich lieber im Vorfeld auf einen notwendigen Ausgleich geeinigt hätten.

(Selbst-)Kritisches bei der Veranstaltung „40 Jahre Grüne in Rat und Bezirksvertretungen“

1984 wurden GRÜNE in Essen (damals Grün-Alternative-Liste GAL) erstmals in den Essener Rat und die meisten Bezirksvertretungen gewählt. Die Entwicklung der Umweltbewegung wie auch der Partei sind seit den frühen 1980er-Jahren inhaltlich wie personell vergleichsweise eng verknüpft. Dennoch lässt sich eine zunehmende Entfremdung in den letzten Jahren nicht übersehen.

Für den BUND-Vorstand brachte Andreas Bolle, selbst Gründungmitglied der GAL, Erwartungen der Umweltbewegung an Politik – und ausdrücklich nicht nur an die GRÜNEN, sondern an jede fachlich ernst zu nehmende Partei – in sechs Aspekten auf den Punkt:

  1. Genauer hinschauen, wenn die Verwaltung Vorlagen in die Ausschüsse und Bezirksvertretungen bringt;
  2. Nachhalten, was tatsächlich passiert, wenn ein Beschluss gefasst wurde;
  3. Mitwirken an Zielbestimmungen und Maßnahmen;
  4. Strategisch arbeiten und das heißt: Proaktiv statt – wie derzeit – fast immer reaktiv;
  5. Kommunikation verbessern;
  6. Kompetenz von außerhalb der Partei frühzeitig und aktiv abzurufen.

Mehr informationen gibt es hier.

Unsere Termine

Alle AG-Termine und weitere sind auf www.bund-essen.de zu finden. Wir freuen uns immer sehr über Interessent*innen, ob Mitglied oder nicht. Wir haben auch alle regelmäßigen Termine in einer Pinnwand zusammengefasst. Besonders sei auf Folgende aufmerksam gemacht:

  • Repair Café am 9. Januar im VUZ
  • "Wir haben es satt": Demofahrt vom 17. bis 19. Januar nach Berlin
  • Save the Date: Vortrag und Exkursion "Historische Wiesenbewässerung" am 9. März

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