Absurditäten kennzeichnen den Neubau des Radschnellweges RS1 von der Bochumer Stadtgrenze bis Kray.
Schildbürgerstreich 1: Der Weg wird auf 400 m unmittelbar neben einem bereits bestehenden regionalen Radweg, der sog. Kray-Wanner-Bahn, gebaut.
Schildbürgerstreich 2: Während der bestehende Radweg trotz Altlasten ins Umfeld versickert, bekommt der neue Radweg einen Stauraumkanal. Im Planungsprozess sind still und heimlich zwei Verbindungen zwischen den beiden Radwegen entfallen, weil die Stadt Essen keine Möglichkeit sah, für die Entwässerung der beiden Kleinstflächen einer Versickerung zuzustimmen. Konsequenz: 1.400 m Umweg.
Weil das ganze Verfahren auch noch durch einen gravierenden Rechtsverstoß gekennzeichnet ist, steht eine Klage von BUND und NABU im Raum – allerdings finden noch bislang konstruktive Gespräche mit dem Vorhabenträger StraßenNRW statt.
Weitere Informationen gibt es demnächst.