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Liebe BUNDler*innen und interessierte Leser*innen,

hier ist der erste richtige Newsletter des Jahres 2024.

Und das sind die Themen:

  1. Stauder in Dosen? Geht gar nicht!
  2. Stadt Essen vernichtet großes Fledermausquartier nach 30 Jahren Untätigkeit
  3. Jahrestag des unbemerkten Fischsterbens im Hardenberger Bach und Deilbach
  4. Kastrierter Radweg RS1 mit 1.400 m Umweg
  5. Schottergärten und KKU
  6. Krautschau am 14. April
  7. Kleidertauschbörse am 20. April
  8. Gewässerschau per Rad am 4. Mai
  9. Aus dem Innenleben der Kreisgruppe

Viel Spaß beim Informieren wünscht Euer/der Vorstand der Kreisgruppe
Kimberly, Andreas, Anna, Martin und Frank

 
Stauder in Dosen? Geht gar nicht!

Die Essener Stauder-Brauerei verkauft wieder Bier in Dosen – ein umweltpolitischer Irrweg. Die Kreisgruppe des BUND hat sich daraufhin an Stauder gewandt, die Presse hat berichtet und Stauder hat rasch in einem freundlichen Brief die – vor allem betriebswirtschaftlichen – Gründe für den Schritt erläutert. Bei den Dosen wird es also bleiben. Die im Antwortschreiben postulierte große Bedeutung des Themas „Nachhaltigkeit“ bei Stauder hat uns jedoch gar nicht überzeugt. Daher haben wir uns erneut an Stauder gewandt. Wir sind gespannt was die Wirklichkeit ist - und was eher Greenwashing. Die Antwort steht noch aus.

Stadt Essen vernichtet großes Fledermausquartier nach 30 Jahren Untätigkeit

Mehr als dreißig Jahre ist die Existenz eines großen Fledermausquartiers im Deilbachgewölbe in Kupferdreh bekannt. 30 Jahr Untätigkeit der Stadt und nunmehr sollen es die Fledermäuse sein, wie die Presse berichtet. Ein Lehrstück in Sachen Irreführung. Jetzt leider auch mit absehbar fatalem Ausgang. Die seit langem zugesagten Ausgleichsmaßnahmen für den Verlust entfallen wegen angeblicher Unverhältnismäßigkeit. BUND und NABU haben sich die entsprechende Sitzungsvorlage für die Ratsausschüsse vorgenommen und zahlreiche Mängel und irreführende Darstellungen aufgezeigt. Leider vergeblich, die Ausschüsse haben „zur Kenntnis genommen“, wie die Verwaltung ihr Handeln schöngeredet hat.

Jahrestag des unbemerkten Fischsterbens im Hardenberger Bach und Deilbach

Das große Fischsterben im Deilbach hat sich zum ersten Mal gejährt. Wir haben daran erinnert und auch hier hat die Presse berichtet. Die Reaktion der Stadt hat sich bedauerlicherweise nur auf die unglückliche Überschrift „Hat die Stadt das Fischsterben vertuscht?“ bezogen. Ein Vorwurf, den wir gar nicht erhoben hatten. Statt sich gegen eine zugespitzte Überschrift zu wehren hatten wir etwas zur Sache erwartet: Leider wieder einmal Fehlanzeige. Zu den fachlichen Hintergründen haben wir ein Interview mit dem Fischexperten Markus Paster geführt.

Kastrierter Radweg RS1 mit 1.400 m Umweg

Absurditäten kennzeichnen den Neubau des Radschnellweges RS1 von der Bochumer Stadtgrenze bis Kray.

Schildbürgerstreich 1: Der Weg wird auf 400 m unmittelbar neben einem bereits bestehenden regionalen Radweg, der sog. Kray-Wanner-Bahn, gebaut.

Schildbürgerstreich 2: Während der bestehende Radweg trotz Altlasten ins Umfeld versickert, bekommt der neue Radweg einen Stauraumkanal. Im Planungsprozess sind still und heimlich zwei Verbindungen zwischen den beiden Radwegen entfallen, weil die Stadt Essen keine Möglichkeit sah, für die Entwässerung der beiden Kleinstflächen einer Versickerung zuzustimmen. Konsequenz: 1.400 m Umweg.

Weil das ganze Verfahren auch noch durch einen gravierenden Rechtsverstoß gekennzeichnet ist, steht eine Klage von BUND und NABU im Raum – allerdings finden noch bislang konstruktive Gespräche mit dem Vorhabenträger StraßenNRW statt.

Weitere Informationen gibt es demnächst.

Schottergärten und KKU

Der KKU (Koordinationskreis Umwelt) der Umweltverbände nimmt sich in seinem 14-tägigen Jour-fixe die Tagesordnungen dreier Ratsausschüsse vor. Ein Thema: die in Sachen „Schottergärten“ geänderte Landesbauordnung. Hatte sich die Stadtverwaltung schon vor Jahren wenig ambitioniert gezeigt, das Thema anzugehen, fällt die aktuelle Sitzungsvorlage durch weitgehende Inhaltsarmut auf. Anders als andere Städte, will die Stadt Essen keine Initiative ergreifen. Unsere Meinung zum Thema hier. Wir haben mehrere Ratsfraktionen um Unterstützung gebeten. Rückmeldungen stehen noch aus.

Krautschau

Marie-Rose Joos bietet am 14. April wie schon so oft wieder eine „Krautschau” an. Diesmal geht es darum, gemeinsam essbare Kräuter am Wegesrand beim Stadtwald zu finden. Als Extra gibt´s Rezeptideen. Um Anmeldung wird gebeten.

Kleidertauschbörse

Müll vermeiden ist schon Gegenstand des monatlichen Repair Cafés in unseren Räumen in der Innenstadt. Jetzt kommt der nächste Schritt, eine Kleidertauschbörse am 20.04. Bitte kommen und mitmachen und gerne bei der Werbung helfen.

Gewässerschau per Rad am 4. Mai

Für den Sommer stehen schon zwei geschlossene Exkursionen und eine offene Gewässerexkursion fest. Wir freuen uns, dass die Exkursionen auf zunehmendes Interesse stoßen und jetzt erstmals auch der Naturwissenschaftliche Verein Wuppertal eine Führung „gebucht“ hat.

Aus dem Innenleben der Kreisgruppe

  • Die Internetredaktion hat zwei neue Kräfte: Annette Legrand und Christian Schulze-Ardey sind dazugestoßen.
  • Unsere Bibliothek ist jetzt vollständig katalogisiert und die Bücher stehen zur Ausleihe bereit.
  • Die Planung der AG Artenschutz zur Wiesenpflege ist im vollen Gange. Wer Interesse an körperlicher Arbeit gemeinsam mit netten Leuten hat, melde sich bitte bei Martin Kaiser (martin.kaiser@bund-essen.de).
  • Die Kreisgruppe hat ihre neuen Lagerräume am Terrassenfriedhof nunmehr eingerichtet und auch versichern können. Hier findet unser Balkenmäher für unsere Wiesenpflege eine neue Heimat.
  • Die Veranstaltung in der VHS zur „Rollassel“ musste leider wegen zu weniger Anmeldungen abgesagt werden. Dafür hat uns die SPD Kupferdreh zu einem Referat auf einer Bürgerversammlung in Sachen Hochwasserschutz eingeladen. Zur Erinnerung: beim Hochwasser in 2021 sind Teile von Kupferdreh überflutet worden.
  • Unsere Mitgliederversammlungen (Plena) sollen künftig nur noch zweimal im Jahr stattfinden. So hat es der Vorstand aufgrund der seit Jahren sehr geringen Teilnehmerzahl und der Vielzahl an Veranstaltungen und Aktivitäten der AGs beschlossen und auf dem letzten Plenum im Februar zur Diskussion gestellt. Die Jahresmitgliederversammlung findet am 23.08. in der VHS statt (bitte vormerken).

 

Alle AG-Termine und weitere sind wie immer auf www.bund-essen.de zu finden … Wir freuen uns immer sehr über Interessent*innen, ob Mitglied oder nicht. Wir haben auch alle regelmäßigen Termine in einer Pinnwand (aktuell, Ausnahme Plenum im Mai) zusammengefasst.

PS: Ein Newsletter lebt von seiner Verbreitung: Wenn er gefällt, dann bitte weitersagen: Anmelden! Die Redaktion wiederum lebt von Rückmeldung ihrer Leserschaft. Was gefällt, was nicht? Wir freuen uns über Rückmeldungen: newsletter@bund-essen.de.