BUND-Kreisgruppe Essen
Mahonie mit Früchten  (M.R. Joos)

Die Mahonie ist reif und bereit, zu einem wunderbaren Gelee verarbeitet zu werden (nicht zum Rohessen). Das nicht heimische holzige Gewächs aus der Familie der Sauerdorngewächse ähnelt der Berberitze, die aus derselben Familie stammt.Der weißliche Belag der Früchte ist ganz harmlos und kommt in geringerer Menge auch auf der Zwetschge vor, wahrscheinlich mögen Vögel die Farbe hellblau lieber als dunkelblau.
Im Frühjahr blüht die Mahonie in kräftigem Gelb als eine der ersten Nahrungsquellen für die Hummelköniginnen; das Gelb der Forsythie ist im Unterschied dazu zwar auch sehr hübsch, für die Bestäuber ist letztere aber wertlos.
Die Mahonien-Stauden sind immergrün und ziemlich stachelig, aber auch sehr robust, was die Standortbedingungen in der Stadt betrifft. Daher findet man sie viel im Straßenbegleitgrün. Und was die Autoabgase angeht: Das darin enthaltene NO2 und die Stäube sind auf dem Lungenpfad gefährlich, nicht über den Verdauungstrakt, daher braucht uns dieser Aspekt keine Sorgen zu machen.
In diesem Jahr 2019 sind die Früchte nicht so saftig, deshalb mit demselben Volumen Wasser versetzen, 10 min kochen (oder im Dampfkochtopf noch kürzer), Saft abtrennen, je 1 L Saft mit dem Saft von zwei Zitronen versetzen und am besten mit 2:1 Gelierzucker zu Gelee verarbeiten. ACHTUNG: Spritzer färben sehr stark!
Guten Appetit wünscht Marie-Rose Joos