BUND-Kreisgruppe Essen

Gewässerschau am Hesperbach

12. Juni 2023

Eine Nachbetrachtung

 (Martin Kaiser)

Etwas Außergewöhnliches ist bei einer Exkursion der AG Wasser immer dabei. Diesmal war es der Hund eines Teilnehmers, der das Wasser des Hesperbaches an manchen Stellen verschmähte. Zuerst wurde der Bogen aber weit gespannt: Diesmal ging es mit dem Rad auf einen Rundkurs: Zuerst zum nahegelegenen Pegel kurz vor der Mündung, dann entlang des Bachs an sechs weitere Stationen. Maike Wissing, die Leiterin der AG Wasser und AG-Mitglied Rudolf Hurck führten fachlich durch das Programm und da es viel zu erzählen und zu erklären gab, waren alle froh, dass uns Jörg Greiwe vom Radentscheid mit seinem Lastenrad und Mikrophon begleitete. Die Teilnehmenden erfuhren viel über die gesetzlichen Bestimmungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie und die Umsetzung und Bedeutung lebendiger Gewässer für die Biodiversität und den Hochwasserschutz.

Da wurde dann auch an einer besonders schönen renaturierten Stelle mal in den Bach gestiegen, um zu sehen welche Kleintiere auf der Sohle eines Bachs eigentlich leben. So wurde Artenvielfalt auch anschaulich erfahrbar und blieb nicht nur ein Konstrukt. Was wir als Bürger*innen dazu beitragen können, war dann auch die zentrale Frage am Ende der Tour. Ursachen für den Artenschwund und Hochwasserrisiken verstehen und sich in demokratischen Strukturen für naturnahe Lösungen einzusetzen, war die Antwort der AG Wasser. Wenn dann die Kläranlage im Oberlauf des Hesperbaches ihr Wasser nicht mehr einleitet, schmeckt vielleicht auch dem Hund wieder das Wasser des Hesperbaches. In Zeiten des Klimawandels muss dann nur genügend Wasser übrig sein. Aber das war dann eher Thema beim Umtrunk am Schluss der Tour.

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