BUND-Kreisgruppe Essen

Rotkehlchen

Rotkehlchen und ihr Revierverhalten

Rotkehlchen sind in der Stadt allgegenwärtig. Sie sind nicht nur auffällig hübsche kleine Vögel, sondern sie singen häufig und leicht erkennbar.

Auch im Winter sind Rotkehlchen territorial: sowohl diejenigen, die hier Standvögel sind, als auch die aus Skandinavien kommenden Zugvögel unter ihnen. Generell singen Männchen und Weibchen (die für uns nicht unterscheidbar sind), um ihre Reviere abzustecken. Im Winter sind die Strophen aber sehr kurz. Im Laufe des Februar kehren die Überwinterer aus Frankreich hierher zurück und beginnen sofort zu singen. Man bekommt den Wechsel allenfalls dadurch mit, dass man das Rotkehlchen, das im Winter immer genau auf diesem Ast gesungen hat, dort nicht mehr sieht und hört. Gleichzeitig werden die Strophen länger und „romantischer“. Sie verbinden die Töne gleitend, was man in der Musik glissando nennt, sodass der Klang süß und schmelzend wirkt. Nun singen die Männchen eifriger, weil sie die Weibchen beeindrucken wollen.

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Rotkehlchen sind Bodenbrüter, nisten manchmal auch in unteren Stauchbereichen bis etwa eineinhalb Metern und kommen im Gesträuch des Straßenbegleitgrüns gut zurecht. Sie fangen Insekten und leben von Kleintieren der Laubstreu. Die rote Brust der Erwachsenen steht für den Anspruch auf ein Revier, die bräunlichen Jungvögel werden nicht angegriffen.