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Smarter leben - Der Ideen-Podcast

Klimawandel: Wieso wir nicht immer umweltfreundlich leben und welche Tricks Gerhard Reese kennt

Erklärungen dafür, warum wir uns trotz besseren Wissens nicht klimafreundlich genug verhalten, obwohl wir in der Corona-Krise zeigten, dass wir uns sehr wohl einem abstrakten höheren Ziel zuliebe schnell und konsequent verändern können, versucht der Umweltpsychologe Gerhard Reese im Interview von Lenne Kaffka in jung-salopper Sprache zusammenzustellen.

Reese bleibt realistisch, bezieht psychologische und ökonomische Faktoren mit in seine Betrachtungen ein anstatt dogmatische Forderungen zu stellen, die oftmals abschrecken. Dabei steigert er sich von seinem privaten Beispiel hin zu umfassenderen Möglichkeiten der Gesellschaft (Schwerpunktsetzung - die „Big Points“, und „Mischung aus individuellem Verhalten, aus politischen Rahmenbedingungen und aus ökonomischem System, in dem wir leben“). Und dann wäre da noch die große Chance, wenn es gelänge, „uns auf so einer Ebene mit der Menschheit zu verbinden. Und es gibt auch Evidenz, dass [es] eben diese Identifikation tatsächlich mit einer größeren Wahrscheinlichkeit einhergeht, dass man sich klimaschützend oder nachhaltiger verhalten möchte.“

So lassen seine Forschungsergebnisse am Ende die Hoffnung zu, dass viele doch noch mitmachen, wenngleich es wohl „ohne (...) politischen Anreize oder ohne Verbote und eine Mischung aus beidem (…) ganz, ganz schwer“ wird!

Es lohnt sich, ca. 35 Min. lang nachzuhören oder zu lesen auf:

www.spiegel.de/psychologie/klimawandel-was-passieren-muss-damit-wir-umweltfreundlicher-leben-a-b2e9f4a3-23ae-4715-9a5c-bf1d424cbffa

von Dorothee Einhaus