Faktencheck Artenvielfalt

Fakten statt Fakes - Neuer Faktencheck Artenvielfalt

Obwohl sie für Menschen, Tiere und Pflanzen lebenswichtig ist, verschlechtert sich der globale Zustand der Natur zunehmend. Das ist längst bekannt. Weniger bekannt war bisher die Situation in Deutschland...

Christian Wirth (Hrsg.), Helge Bruelheide (Hrsg.), Nina Farwig (Hrsg.), Jori Marx (Hrsg.), Josef Settele (Hrsg.): Faktencheck Artenvielfalt - Bestandsaufnahme und Perspektiven für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland, ISBN: 978-3-98726-095-7, Hardcover, 1256 Seiten, 149 EUR, Erscheinungstermin: 01.10.2024, >>> zum kostenfreien PDF-Download Bild 'anklicken'!

Faktencheck Artenvielfalt-
Worum geht es?

...in dieser Hinsicht schafft der neue ‚Faktencheck Artenvielfalt‘ Klarheit: Es gibt dringenden Handlungsbedarf! Die biologische Krise hat Deutschland nicht verschont, auch in unserem Land ist die biologische Vielfalt rückläufig. Das belegen die Untersuchungen von 150 Autor:innen, 75 Institutionen und weiteren Verbänden eindrucksvoll. Ökosysteme verarmen und sind außerdem einer starken Zerstörung von Natur und Umwelt ausgesetzt. Immer mehr lebenswichtige Habitate verschwinden. Als Resultat werden einst häufige Arten immer seltener oder sind gar vom Aussterben bedroht.

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Das sind die Ursachen für eine rückläufige biologische Vielfalt

Schonungslos benennt der Faktencheck die Triebkräfte, die für eine immer geringere biologische Vielfalt verantwortlich sind. Wenig überraschend wird hier insbesondere die intensive Landwirtschaft identifiziert, die unter anderem für permanente Einträge von Fremdstoffen, etwa durch eine starke Nitrifizierung der Böden, eine ausbeutende Landnutzung und für weitgehend ausgeräumte Landschaften verantwortlich ist. Neben weiteren Triebkräften, wie Flächenverbrauch sind es aber auch wir alle, egal ob wir als Verbraucher:innen oder als einzelne Personen agieren, etwa im eigenen Haus, im Garten, auf dem Balkon etc. Darüber hinaus lenken auch die aktuellen Krisen zunehmend die Aufmerksamkeit von der Biodiversitätskrise ab. Andere Prioritäten rücken politisch und gesellschaftlich in den Vordergrund.

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Neues Denken und Handeln kann höhere biologische Vielfalt bewirken

Indem der Mensch als Hauptverursacher für diese negativen Entwicklungen verantwortlich gemacht wird, eröffnet der Faktencheck auch eine ethisch-moralische Perspektive: Durch neues Denken und Handeln kann der Trend zu einer immer mehr abnehmenden biologischen Vielfalt aufgehalten und letztlich sogar umgekehrt werden. Das setzt wiederum ein wachsendes Bewusstsein für die Belange von Natur und Umwelt voraus. Unter welchen Bedingungen sind wir aber bereit, für die biologische Vielfalt aktiv zu werden bzw. uns zu engagieren?

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Ein beeindruckendes Referenz- und Nachschlagewerk

Diese Fragen versucht der Faktencheck konkret zu beantworten und zeigt diesbezüglich motivierende Beispiele auf, die sich in der Praxis bewährt haben. Als Ergebnis stellen die Verfasser des Faktenchecks gar die These auf, dass eine Transformation unserer Gesellschaft im Sinne einer Versöhnung von Ökologie und Ökonomie nicht nur dringend geboten, sondern auch möglich ist:

»Entstanden ist ein beeindruckendes Referenz- und Nachschlagewerk, einzigartig in seiner räumlichen und inhaltlichen Detailtiefe, das wir dringend brauchen, um wirksame Maßnahmen zum Biodiversitätserhalt in Deutschland zu ergreifen.«

(Volker Mosbrugger, Senckenberg Gesellschaft)

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