BUND-Kreisgruppe Essen

KlimaEntscheid Essen erwartet den Rats-Beschluss zur Klimaneutralität der Stadt

20. Juli 2021

Veranstaltung in der Marktkirche mit Erläuterungen zum weiteren Vorgehen des Aktionsbündnisses

Am Montag, 19.07.21 veranstalteten die Aktiven des KEE erstmalig wieder eine „Live-Veranstaltung“ in der Marktkirche. Ziel ist es, das Netzwerk, an dem auch die BUND-Kreisgruppe Essen beteiligt ist, auf die kommenden Aufgaben einzustimmen.

Aktuell warten die Aktiven auf die Berechnung der von der Stadt beauftragten Fa. Gertec zu den Kosten des Klimaentscheids. Zwei Szenarien werden kalkuliert: Die Kosten der Klimaneutralität der Stadt Essen bei Einhaltung der Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius und auf 1,75 Grad Celsius. Berechnet wird die Gesamtmenge, welche die Stadt an Treibhausgasemissionen (THG) zur Erreichung dieser Szenarien noch ausstoßen darf, um die Ziele bis zur Klimaneutralität noch zu erreichen. Im Endeffekt werden die beiden Szenarien auf eine Klimaneutralität entweder bis 2030 oder bis 2040 hinauslaufen. Die Entscheidung, welche der Szenarien konkret umgesetzt werden sollen, trifft der Rat der Stadt Essen nach Vorlage und Beratung im Ausschuss „Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz“ am 25. August 2021. Das Bündnis plädiert anlog zum Pariser Klimaschutzabkommen auf eine Begrenzung bis 2030 und hofft, dass in die Berechnung auch die Kosten der Klimafolgeschäden eingehen werden. Die aktuellen Ereignisse in den Versäumnissen der Gewässerentwicklung / Hochwasserschutz zeigen diese Notwendigkeit nur zu deutlich. Sollte der Rat sich für die spätere und weniger ambitionierte Variante entscheiden, werden die Aktiven des KEE das Verfahren des Bürgerbegehrens wieder aufnehmen (s. vorangegangene Meldung). Dafür werden bereits jetzt weitere Aktive, insbesondere für die Einrichtung der Sammelstellen, gesucht. Bis voraussichtlich Ende November hat das Bündnis dann Zeit die notwendigen 15.000 Unterschriften für das kassierende Bürgerbegehren zu erreichen. „Als grüne Hauptstadt mit den THG-Treibern RWE und EON haben wir eine besondere Verantwortung. Als Kommune müssen wir ambitioniertere Ziele verfolgen als die Bundesregierung“, so Petra Bösing, eine der Vertretungsberechtigten des Bündnisses.

Interessierte melden sich gerne unter: mail(at)klimaentscheid-essen.de Weitere Infos unter: https://klimaentscheid-essen.de/

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