BUND-Kreisgruppe Essen

Dritte Veranstaltung

am 16.11.2019, Beginn 10 Uhr, Ende ca. 16:30 Uhr

im NABU Natur- und Jugendzentrum Vossgätters Mühle, Möllhoven 62, 45355 Essen

Der Tagesablauf ging den Teilnehmern per Mail zu. (hier als pdf)

Die Meldung auf dieser Webseite gibt es hier zu lesen.

Einführung in die Thematik

A. Siedlungswasserwirtschaft

Die Siedlungswasserwirtschaft umfasst u.a. Kanäle, Behandlungsanlagen und Rückhaltemaßnahme, beschäftigt sich aber zum Beispiel auch mit dem Hochwasserschutz.

Dabei ist sie sowohl mit Eingriffen in den Naturhaushalt verbunden (z. B. wenn Kanäle und Regenrückhaltebecken gebaut werden), als auch praktizierter Umweltschutz.

Für das Verständnis der Siedlungswasserwirtschaft - und um wasserrechtliche Genehmigungsverfahren beurteilen zu können - bedarf es der Kenntnis der grundlegenden Fachbegriffe: Was ist ein RRB (Regenrückhaltebecken), was unterscheidet es vom HRB (Hochwasserrückhaltebecken) und der ökologischen Grundanforderungen (zum Beispiel, das Regenwasser möglichst im lokalen Kreislauf zu halten).

In der Veranstaltung wollen wir uns darüber hinaus mit den üblichen Auswirkungen von Anlagen der Siedlungswasserwirtschaft auf Gewässer und der Vielzahl unterschiedlicher Genehmigungsverfahren - mit ihren ganz unterschiedlichen Zeitabläufen und Umfängen der Beteilung der Naturschutzverbände - , die immer wieder für Verwirrung sorgt, beschäftigen.

Neben der Theorie wird unsere Referentin immer auch ganz konkrete Projekte und Projekterfahrungen einfließen lassen.

B. Gewässerökologie / Gewässerrenaturierung / Wasserrahmenrichtlinie

Die Wasserrahmenrichtlinie hat zahlreiche neue Anforderungen an den Zustand unserer Fließ- und Stillgewässer sowie des Grundwassers formuliert, die in den nächsten Jahren erreicht werden müssen. Mit dem ökologischen Umbau der Gewässer des Bernesystems findet das „Jahrhundertprojekt Emscherumbau“ auch in Essen seinen konkreten Niederschlag. Die ersten Kanäle sind im Bau, mehrere Genehmigungsverfahren laufen, weitere Verfahren sind für die nächsten beiden Jahre angekündigt, darunter die für die ökologische Verbesserung der Berne, des Pausmühlenbaches und des Stoppenberger Baches.

Unser Referent wird ökologische Grundlagen (Gewässerstruktur, Durchgängigkeit etc.) sowohl in der Theorie als auch am konkreten Beispiel erläutern und zeigen, was es diese in Genehmigungsverfahren zu beachten gilt. Dabei wird auch die besondere Vorgehensweise bei der Bilanzierung von Eingriffen durch den Kanalbau (vgl. letzte Veranstaltung) und den Ausgleich im Rahmen der späteren ökologischen Verbesserung zur Sprache kommen.

Zur Gewässerökologie bietet das umfangreiche wasserwirtschaftliche Informationssystem ELWAS, das die Kreisgruppe des BUND auf ihrer Website kurz vorstellt. Schauen Sie rein!

Fortbildungsreihe "Stellung nehmen"

Ziele

Orgateam und Referenten

Module und Downloads:

(die Modulseiten werden nach und nach online gestellt)