Ralph Caspers (ihr wisst schon: Der Mann von der Maus), unser Schirmherr kam direkt nach der Eröffnung an unseren Stand und informierte sich über unser Schwerpunktthema „Klimafolgenanpassung – Klima was?“. Klar, war er direkt im Thema und stellte uns Fragen, die wir anhand unserer vorbereiteten Tafeln erläutern konnten. Dann ging der Trubel richtig los: Tausende Besuchende informierten sich über Hitzeinseln, Starkregen und was an Tropennächten auch auf uns in Essen zukommt und wie wir uns dagegen wappnen sollten. Das wir mit dem Klimafolgenanpassungskonzept der Stadt Essen unzufrieden waren, war einigen schon bekannt (s. unsere Meldung). Dennoch war allen klar, daß prioritär in den überhitzten Stadtteilen etwas getan werden muss. Reichlich Stoff für Diskussionen.
Diese gingen dann so richtig los bei unserem Format „Komm auf den Teppich“. Dieser war zwar nicht rot, sondern bunt, wie dass Festival, was der Diskussion aber keinen Abbruch tat. Andreas Bolle und unser neues Vorstandsmitglied Axel Pottschmidt diskutierten im wahrsten Sinne des Wortes „auf Augenhöhe“ mit ihren Gästen im 15-Minuten-Einheiten: Zum Thema „Repair Cafe – Reparieren muss einfach werden“ mit Uli Marx (unser Repairler aus dem Verkehrs- und Umweltzentrum in der Innenstadt) und Marianne Zalmann vom Repair Cafe der ev. Kirche in Essen- Werden. Fazit: Mehr Vernetzung ist gewollt und gewünscht.
Ein weiteres spannendes Thema war Wasser in der Stadt. Projektentwicklerin Svenja Karnatz von der Emschergenossenschaft und Gewässerexperte Andreas Bolle arbeiteten spannende Ideen zur Bürgerbeteiligung bei trocken fallenden Gewässern weiter aus, die wir beim Klimafestival nicht nur anstoßen, sondern auch weiterverfolgen wollen. Unsere kleine Teppich-Diskussionen wurden von BUND-Mitglied Martin Haase aufgezeichnet: Repair Cafes und Citizen Science in der Gewässerentwicklung. Viel Spaß beim Gucken.
Zu guter Letzt war auch das Team der Rollassel wieder vor Ort. Kinder und Erwachsene staunten über die Lebendigkeit unserer Böden, die mittels Vergrößerung auf einen Bildschirm zu sehen waren. Alles mobil auf einem Lastenrad und bereit für kleine zukünftige Exkursionen zu Böden und Gewässern in Essen.
Fazit: Ein guter Tag, der den vielen Aktiven für ein gutes Klima in unserer Stadt im gemeinsamen Tun und im Austausch wieder etwas Kraft und Zuversicht gab.